Um eine bestmögliche Lösung zu erarbeiten, hat sich die Stadt Nürnberg für das Datafox EVO 4.3 Multifunktionsterminal entschieden.
Herr Hartung, was zeichnet dieses Gerät aus und wie sieht das Konzept zur Nutzung durch Menschen mit Sehbehinderung aus?
Matthias Hartung: Das EVO 4.3 zeichnet sich durch einen hohen Funktionsumfang, eine sehr gute Qualität und insbesondere durch eine umfangreiche Individualisierbarkeit aus. Für Menschen mit Sehbehinderung haben wir eine spezielle Bedienfront entsprechend der Richtlinie des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Verband e.V. entwickelt. Die notwendigen Funktionstasten wurden mit erhabener Brailleschrift und erhabener Profilschrift versehen. Somit kann auch ein sehbehinderter Mensch das Gerät sicher und schnell nutzen.
Welche technischen Möglichkeiten bieten Sie darüber hinaus im Bereich der Zeiterfassung an, die zur Barrierefreiheit beitragen oder andere spezielle Anforderungen bedienen?
Matthias Hartung: In anderen Projekten haben wir z.B. Signalelemente wie große LED-Leuchten oder Lautsprecher zum Einsatz gebracht. Bei weiteren Projekten wurden zusätzliche Lese-Module installiert, die u.a. für Rollstuhlfahrer an geeigneter Stelle montiert wurden. In den Projekten benötigt man etwas Erfahrung und Sensibilität für das Thema. Unsere Softwarepartner kommen in aller Regel mit den Kundenanforderungen auf uns zu und wir unterstützen dann bei der passenden Gesamtlösung.
Frau Thieg, nicht erst seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes ist das Thema Arbeitszeiterfassung in aller Munde. Wie haben Sie die Zeitwirtschaft vor der Einführung des aktuellen Systems bewerkstelligt und wie sind die Meinungen Ihrer Kollegen zur digitalen Lösung?
Antonia Thieg: Die Arbeitszeiterfassung bei der Stadt Nürnberg erfolgte in Form von Selbstaufschreibung anhand vordefinierter Excel-Arbeitszeitkarten. Dabei mussten für die bei der Stadt Nürnberg vorhandenen Beschäftigungsmodelle (Beamte/-innen und Tarifbeschäftigte) und individuelle Arbeitszeitmodelle jeweils angepasste Arbeitszeitformulare zur Verfügung gestellt werden. Nach einer Pilotphase wurde eine Evaluation des Systems durchgeführt. Danach wurden einige Änderungen und Anpassungen vorgenommen, so dass nach einer 2. Evaluation über 80% der Teilnehmer/-innen die Zeiterfassung mittels Terminal bevorzugen.
Projekte wie das hier thematisierte zeigen eindeutig, wie effektiv und kundenorientiert eine Partnerschaft aussehen kann, Herr Hartung, wie empfinden Sie den Projekterfolg und die generelle Zusammenarbeit mit den Beratern und IT-Experten bei der GFOS mbH?
Matthias Hartung: Die Mitarbeiter von GFOS sind sehr gut geschult und durch den GFOS-Bereich Terminaltechnik/Technologieberatung optimal unterstützt. Somit wird gut vorgearbeitet und wir werden meist nur in den wirklich kniffligeren Fragen hinzugeholt. Dann aber sind wir mit Engagement und Know-how zur Stelle, um gemeinsam mit den Beratern und IT-Experten von GFOS eine gute und wirtschaftlich sinnvolle Lösung für Kunden zu erarbeiten.
Wir hoffen auf eine dauerhafte Zufriedenheit bei der Stadt Nürnberg und eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit der DATAFOX GmbH. Vielen herzlichen Dank für Ihre Zeit und das gemeinsame Gespräch, Frau Thieg und Herr Hartung.